... von Mark’n’Simon. – Ein Beitrag von Sieglinde Hankele.
Zum Fasching 2022 war das walisisch-irische Duo, das schon seit vielen Jahren in Deutschland lebt, im Stift Brunneck zu Gast – und zwar nicht zum ersten Mal. Bewohner und Mitarbeiter sind von dem, was die beiden aufführen, so angetan, dass sie explizit gewünscht wurden.
Das, was sie präsentieren, nennen die Künstler „MusiComedy“ oder „High-Speed-Rock-Pop-Kabarett“. Und das trifft es gut: Wortspiele, Sketche, Parodien und Persiflagen wechseln mit Songs, die sie selbst an ihren Gitarren begleiten. Bekannten Musikstücken verpassen sie durchwegs neue Texte. Und damit sie ja keiner zu ernst nimmt, schmücken sie sich zwischendurch mit skurrilen Accessoires: ein grüner Bart und überdimensionierte grüne Hüte gehören zum Standard-Equipment.
Auch wenn vieles nach Klamauk und Nonsens aussehen und klingen mag und die Lachmuskeln fordert: Es ist auch Geistreiches dabei. Das Niveau der Darbietungen ist hoch, lässt den schauspielerischen Hintergrund erkennen. Vielleicht stellen Sie sich die Frage, was britischen Humor auszeichnet? Oftmals Absurdität oder Understatement – Mr. Bean lässt grüßen.
"Mark und Simon begeistern die Zuschauer nicht nur durch ihre eigene Darbietung, sondern beziehen das Publikum teilweise ein. Somit kann zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen“, sagt Pflegedienstleiter David Rieser. Stiftsbewohnerin Georgia Gammerl erinnert sich: „Der Auftritt war sehr professionell und zum Kaputtlachen, am meisten über die absurden Verkleidungen. Es war auch toll, dass das Duo die Bewohner in ihrer Vorführung direkt angesprochen hat. Das hat viel Spaß gemacht und war verrückt, so wie der Fasching sein soll.“