Was Büromitarbeiter so alles leisten.
Der Arbeitsalltag in der Verwaltung eines Wohnstifts umfasst nicht nur das Schreiben von Briefen, das Erfassen und Auswerten von Daten sowie Buchhaltung und Personalarbeit, sondern ist von vielen komplexen Themen und Aufgaben geprägt, die von den Mitarbeitern in interdisziplinärer Zusammenarbeit gemeistert werden. „Da greift ein Rädchen ins andere, und zwar möglichst geräuschlos, sodass sowohl Bewohner und ihre Gäste als auch Interessenten sich maximal wohlfühlen und bestmöglich informiert und begleitet werden“, führt Hausleiter Stefan Linke aus.
Dabei ist die Rezeption der Dreh- und Angelpunkt des KWA Georg-Brauchle-Hauses. Alle Anfragen von außerhalb laufen dort zusammen; doch auch für Mitarbeiter ist die Rezeption eine gern genutzte Informationsquelle. Klärung „auf dem kleinen Dienstweg“ ist unkompliziert und hat immer eine persönliche Note. Und natürlich haben die Rezeptionsmitarbeiterinnen für alle Belange der Bewohner und ihrer Gäste immer ein offenes Ohr, geben Auskunft und Hinweise, rufen ein Taxi oder vermitteln zum passenden Kollegen, wenn sie ein Anliegen selbst nicht bearbeiten können. Lächeln inklusive, auch mal ein kleiner Plausch.
Unter den vielen Telefonanrufen sind immer wieder auch Anfragen von Interessenten. Sie zu beraten ist eine Aufgabe für die Mitarbeiterinnen der Kundenbetreuung, da sie alles über die Möglichkeiten des Wohnens und Lebens im Georg-Brauchle-Haus wissen.
Das Augenmerk in der Kundenbetreuung liegt auf den drei Zielgruppen: Interessenten, Vorvertragspartner und Bewohner. Was bei allen Zielgruppen gleich ist: In jedem Gespräch wird nach dem KWA-Motto „Leben, so wie ich es will“ gehandelt. Sophie Schneider und Saskia Bollmann ist es sehr wichtig, dass die Belange ihrer Gesprächspartner im Fokus stehen und sie nicht nur gut beraten werden, sondern sich auch gut aufgehoben fühlen. Dem ersten Kennenlernen und einer Hausführung folgt oft ein Probewohnen, zum Miterleben des Alltags und zum Knüpfen erster Kontakte zu Bewohnern. Auch der Hausleiter nimmt sich gerne Zeit für ein Gespräch.
Wer sich im Wohnstift angemeldet hat, bekommt als sog. „Vorvertragspartner“ aus dem verfügbaren Pool konkrete Wohnungsangebote, die bestmöglich zu den individuellen Wünschen und Bedürfnissen passen. Die Mitarbeiterinnen der Kundenbetreuung stehen als Ansprechpartnerinnen zur Klärung aller Fragen zur Verfügung. „Neueinzüge“ laden sie zu einem Kennenlern-Nachmittag ein, informieren zudem über Ausflüge, Gymnastik, Konzerte, das Schwimmbad, den Aktivtreff und anderes mehr.
Damit der Alltag im Kosmos Wohnstift gut gelingt, tauscht sich der Hausleiter bei einem morgendlichen Jour fixe täglich mit seinen Bereichsleitungen und der Kundenbetreuung aus. So sind Hauswirtschaft, Küche, Service, Haustechnik, Pflege und Verwaltung optimal miteinander vernetzt. Zudem ist dadurch sichergestellt, dass Veränderungen bei Bewohnern nicht übersehen werden. Wirklich alle sorgen sich um „ihre“ Bewohner. Wer den Alltag irgendwann nicht mehr alleine meistern kann, bekommt Unterstützungsangebote – bei Bedarf auch ambulante Pflege in der Wohnung. Sofern Tagespflege geeignet scheint, Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern, kann selbige direkt im Georg-Brauchle-Haus besucht werden. Insbesondere bei demenziellen Veränderungen werden auch Angehörige eingebunden.
Doch im Vordergrund steht ein aktives, gutes Leben mit vielfältigen Möglichkeiten zur Alltagsgestaltung im Georg-Brauchle-Haus. Auch Feste werden immer wieder gefeiert – wie das zu einem richtigen Zuhause gehört. Die Vorbereitungen dazu werden immer im Team getroffen: mit ganz vielen Ideen und Kreativität.