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alternovum Ausgabe 2/2023

Ingeborg Metz: Zauberin im Reimen

Die 87-Jährige lebt im KWA Hanns-Seidel-Haus und engagiert sich dort unter anderem im Stiftsbeirat. – Ein Beitrag von Sieglinde Hankele.

Ottobrunn, 19. Oktober 2023

Gedichtet hat Ingeborg Metz schon in der Schule gerne. Im Stift zeigte sich ihre Liebe zum Dichten bei der Faschingsfeier 2022. Ihre Deklamation begann mit: „Hellau, ich sage euch gleich, wer ich bin, ich heiße Ingeborg und bin Zauberin“ und endete mit „Das ist nicht Einerlei, unser Haus hier ist perfekt – auch ohne Zauberei!“ Sie mag Zuhörer, hört aber auch gerne anderen zu, ist leutselig.

Seit 2021 wohnt sie zusammen mit ihrem Mann im Hanns-Seidel-Haus. Als junge Frau hat sie zunächst für eine Versicherung gearbeitet, dann im Hotelfach. 1968 ist die in Frankfurt am Main Geborene mit ihrem Mann nach München gezogen. Hier hat sie nicht nur die Kinder großgezogen, sondern überdies Religionspädagogik studiert.

Mit Hokuspokus Fidibus geht es zurück in die Gegenwart: Seit diesem Frühjahr engagiert sie sich mit großem Elan als stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin im Stiftsbeirat. Lust auf Neues und viele Ideen hat die 87-Jährige immer noch.

>> Zum Gedicht von Ingeborg Metz

Ebenfalls interessant: Über die gealterten Bremer Stadtmusikanten hat sie vor ein paar Jahren ein Rollenspiel in Versform verfasst, die Tiere auf Quartierssuche geschickt – und sieht darin eine Parallele zu alten Menschen, die egal aus welchem Grund ihr langjähriges Zuhause aufgeben müssen oder wollen. Somit eine Parabel.

Bis Anfang 80 war Ingeborg Metz auch als Laienschauspielerin aktiv. Sie mag aber nicht nur Poesie und Theater, sondern handarbeitet auch gerne. Für die Sozialstation hat sie zu Ostern Bärchen gehäkelt – um anderen eine Freude zu bereiten. 

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