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alternovum Ausgabe 2/2021

Leben Sie nachhaltig?

Antworten von Menschen, die bei KWA leben oder arbeiten.

KWA deutschlandweit, 24. September 2022

Margita Voswinkel: Nachhaltigkeit ist mir wichtig. Lebensmittel kaufe ich vorzugsweise in Bio-Läden, Obst und Gemüse auf dem Markt, weil es da aus der Region kommt. Einkäufe packe ich entweder in einen Stoffbeutel oder in einen Rucksack. Ich koche noch selbst, nur selten mit Fleisch. Reste, auch trockenes Brot, verwerte ich weiter, zum Beispiel als Brotauflauf. Kräuter für Salat und Tee wachsen auf meinem Balkon und im Garten. Die Blüten erfreuen auch Insekten. Mein Zimmer beheize ich sparsam, ziehe bei Kälte einfach wärmere Sachen an. 

Werner Knapp: Ich denke ja. Ich erledige meine Einkäufe und Besorgungen in der Hauptsache hier am Ort. Also ein durchaus „nachhaltiges“ Verhalten. Ich habe viel im Ausland gelebt und gearbeitet, u. a.  in Kanada und in den USA. Meine Kinder leben inzwischen wieder dort. Aufgrund der Entfernungen kommunizieren wir viel auf elektronischen Wege, nutzen E-Mails, Videotelefonie etc., ein weiterer Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Hier im Stift hat mich von Anfang an der Anschluss an das Geothermienetz zur Nutzung der Erdwärme für Heizung und Brauchwasser beeindruckt. 

Julia Widemann: Ich versuche es zumindest, sowohl privat als auch im Beruf. Aktuell durchlaufe ich eine Fortbildung zur Meisterin in der Hauswirtschaft. In diesem Zusammenhang fertige ich eine Meisterarbeit, die Nachhaltigkeit in den Blick nimmt. Meine Familie praktiziert seit Generationen vorwiegend Selbstversorgung und bevorzugt grundsätzlich regionale Produkte. 

Lisa Brandl-Thür: Wo möglich, versuche ich zu reparieren, lasse zum Beispiel ältere Kleidungsstücke ändern, kaufe regional und qualitativ hochwertig ein. Mir ist bewusstes Konsumieren wichtig: Ganz nach dem Motto weniger ist mehr. Auch im Rupertihof steht bei Anschaffungen, der Reinigung sowie dem Einkauf von Lebensmitteln das Thema Nachhaltigkeit zunehmend im Fokus. 

Florian Braun: Ich befasse mich viel mit dem Thema, habe zu Hause eine Solaranlage auf dem Dach. Für den Weg zur Arbeit nehme ich grundsätzlich das Fahrrad. Um keine Lebensmittel zu verschwenden, kaufe ich nur so viele, wie wir wirklich brauchen. Immer im Blick habe ich den Stromverbrauch, schon bei der Anschaffung von Geräten. Beides gilt für meinen privaten Haushalt wie auch für die Stiftsküche. Altfette aus der Stiftsküche werden übrigens seit dem Sommer 2022 recycelt und beispielsweise zu Biokraftstoff weiterverarbeitet. 

Ursula Brannekämper: Unsere Umwelt liegt mir sehr am Herzen. Ich vermeide Plastik, wo es nur geht. Dass ein Teil der Grünfläche unseres Stiftsparks nicht mehr gemäht wird und es dort nun eine große Vielfalt an Wildkräutern und Insekten gibt, war und ist mir ein großes Anliegen. Manche Menschen verdrängen, dass es ohne Bienen keine Früchte gäbe. Ich nicht. Auch die große Trockenheit macht mir Sorgen. Durch eine flache Schale Wasser mit einem Stein kann jeder dazu beitragen, dass Vögel trinken können. 

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