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alternovum Ausgabe 3/2021

Märchen und Geschichten so schön wie aus 1001 Nacht

Die Märchenstunde von KWA-Mitarbeiterin Birgit Kriegler richtet sich an alle interessierten Stiftsbewohner, die sich gut konzentrieren können und Freude am Zuhören haben. Kriegler koordiniert im Wohnstift die soziale Betreuung.

Bottrop, 08. Dezember 2021

Eine Reise in das Land der Fantasie – eine Reise in das Land der Erinnerungen – das können Geschichten, Erzählungen und Märchen in uns bewirken. Und dazu kann eine solche Reise auch noch zu einer wahren Entdeckungsreise werden.

Die Veranstaltung „Märchen und Geschichten, so schön wie aus 1001 Nacht“, lädt genau dazu ein. Es geht rund um den Globus. Ob Asien, Afrika, Süd- und Nordamerika oder auch Europa: Überall haben die Menschen sich schon immer Märchen erzählt und sich von ihnen verzaubern lassen, denn „so war des Märchens Art auch diese, dass es selbst den Erwachsenen gefiel und sie sich seiner freuten, wenn sie nur etwas aus dem Garten der Kindheit mit herübergetragen in das reifere Alter, nämlich die Kindlichkeit des Herzens“ (Ludwig Bechstein).

Ja, manchmal möchten wir einfach nur noch einmal die Märchen von den schönen Prinzessinnen und den bösen Stiefmüttern hören und darin eintauchen, manchmal aber auch romantisch anmutende Märchen. Kennen Sie zum Beispiel von Hans Christian Andersen: „Die Teekanne“, „Die Stopfnadel“, „Der Halskragen“? Hier lernt man sie kennen! 

Wissen Sie, dass Andersen bereits in seinem Märchen „In tausend Jahren“, verfasst im Jahr 1853, Folgendes schreibt: „… die Touristen werden sich einen Tag in England und Schottland aufhalten, dann werden sie durch den Kanaltunnel nach Frankreich reisen“! Welch Fantasie im Jahr 1853! Heute gelebte Realität.

Wir alle kennen die Lausbubengeschichten über Max und Moritz von Wilhelm Busch. In Reimschema geschrieben, können viele sofort in den Text mit einstimmen. Aber haben Sie Max und Moritz schon einmal als Kriminalgeschichte gehört? Es kann Ihnen dabei schon ein Schaudern über den Rücken laufen und die beiden sind keine Lausbuben mehr, sondern Schwerverbrecher! 

Ob uns Märchen und Geschichten gefallen und wie wir sie in uns aufnehmen, ob sie uns berühren, hängt aber nicht nur von ihrem Inhalt ab. Sie leben viel von der Art, wie sie vorgetragen werden.

Birgit Kriegler

Unsere Märchenstunden sind auch oft Reisen rund um die Welt, in die verschiedensten Kulturen. In Märchen aus Afrika oder Amerika wird uns immer wieder gezeigt, wie Menschen sich die Entstehung der Welt, des Firmamentes oder auch der Natur zu erklären versucht haben. Hier kann man davon hören, warum der Mond und die Sonne sich nie treffen. Warum ein Tier so aussieht, wie es aussieht. Oder warum sich Hund und Katz nicht vertragen.

Besonders beliebt sind bei uns Märchen aus Asien. Sie beschreiben häufig auf behutsame Weise das Wesen von Menschen – jedoch nicht moralisierend und mit erhobenen Zeigefinger, sondern weise. Diese Geschichten regen dann häufig zu einem Austausch untereinander an. Und die Zeit verfliegt im Nu und zum Abschluss ist immer ein (fast schon glückseliges) Lächeln auf den Gesichtern! 

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