Frisch und abwechslungsreich wird in der KWA-Küche in Rottach-Egern gekocht. – Ein Beitrag von Hauke Thomas.
In unseren Stiftsküchen steht der Küchenchef ein für die Frische der Zutaten und eine schmackhafte Zubereitung der Speisen. Im KWA Stift Rupertihof ist dies Küchenmeister Nico Groth.
Bevor er in den Rupertihof kam, hat Nico Groth in mehreren guten Restaurants in ganz Deutschland Erfahrungen gesammelt, unter anderem auf Sylt und in Hamburg. Als besonders herausfordernd in Erinnerung bleibt ihm sein Engagement als „Smutje“ auf dem Großsegler Alexander von Humboldt II., wo er auf einer 10-tägigen Regatta die 75-köpfige Besatzung auch bei Schieflage des Schiffes mit frisch gekochten Mahlzeiten versorgte. Während seiner Zeit in Mittelhessen hat Nico Groth an Kochbüchern zur regionalen Küche mitgewirkt. Ehrenamtlich war er über viele Jahre als Jugendwart im Verband der Köche e.V. aktiv.
Frische Küche ist ihm wichtig. So steht jeden Morgen der Obst- und Gemüsehändler vor dem Rupertihof und bringt die frischen Zutaten fürs Mittagessen. Sei es für die frischen Salate, aus denen die Bewohner des Rupertihofs täglich am Buffet wählen können, oder für die frisch gekochten Gemüsebeilagen.
Genauso wichtig ist ihm und seinen Mitarbeitern der Küche der enge Kontakt zu den Bewohnern – den Gästen „seines“ Restaurants im Rupertihof. Schon beim Betreten des Restaurants geht der Blick zur Front-Cooking-Station, ist oft verbunden mit einem kurzen Gespräch über das, was gerade in der Pfanne brutzelt. Bei den monatlich stattfindenden Besprechungen mit den Bewohnern erfährt der Küchenmeister, welche Gerichte besonders gut angekommen sind und nimmt Wünsche auf zu Gerichten, die neu auf dem Speiseplan stehen könnten.
Angeboten werden täglich drei Menülinien, darunter mindestens ein vegetarisches Gericht. Die Beilagen des Tages können beliebig gewechselt und so ein individuelles Menü zusammengestellt werden.
Eine Aktionswoche zur Spargelzeit, im Juni frische Matjes oder im Herbst die Wildwoche runden das Angebot saisonal ab. Aber auch die regional-bayerische Küche findet sich in seinem Angebot wieder. Nicht nur am 1. Mai zum Aufstellen des Maibaums steht der frisch gebackene Leberkäs‘ oder die frische Weißwurst auf dem Programm. Mehrgängige Gala-Menüs am Abend oder für private Feiern der Bewohner entlocken ihm seine kreativen Fähigkeiten.
„Ich koche hier eigentlich nicht anders, als ich es in der Restaurant-Küche getan habe“, antwortet Nico Groth auf die Frage, wie sich sein Kochen im Rupertihof verändert habe. Das schmeckt man auch!