Auch in Zeiten wie diesen ist es möglich, sich mit Spielen die Zeit zu vertreiben und Spaß zu haben. Auch dann, wenn auf Hygiene, Abstand, Schutzmasken und die Zwei-Haushalts-Regel zu achten ist.
Für mich ist es das schönste aller Spiele. Als 94-jähriger Witwer bin ich sehr, sehr froh, dass ich hier im Rupertihof einen zuverlässigen Schachpartner gefunden habe. Seit Jahren spiele ich mit ihm jede Woche zwei oder drei Partien auf gehobenem Niveau, wir haben beide die gleiche Freude am Spiel – ein Spiel, das das Gehirn trainiert, die Synapsen fordert, neue bildet und mit seinem Zwang zum logischen Denken und zum Kombinieren unübertrefflich ist. Ich spiele auch im Internet Schach. Es gibt da sehr gute Programme, einschließlich Schachpartnervermittlung. Außerdem habe ich das Programm „Fritz“ erworben und auf meinen PC geladen. So kann ich zu jeder Zeit Schachaufgaben lösen.
Dr. Manfred Wahl
KWA Stift Rupertihof, Rottach-Egern
Im Prinzip ist das Spiel eine Weiterentwicklung von „Mensch ärgere Dich nicht". Man kann aber zusätzlich mit kleinen Klötzchen den Weg zum Ziel versperren. Die Spieler versuchen, ihre Mitspieler zu behindern, indem sie sie auf den Ausgangspunkt zurückwerfen oder ihnen Blockiersteine in den Weg legen. Um einen Blockierstein oder eine gegnerische Spielfigur zu schlagen, muss ein Spieler eine exakt passende Augenzahl würfeln. Daher kann es sein, dass ein Spieler über mehrere Runden hinweg keine seiner blockierten Spielfiguren bewegen kann. Das kann also alles sehr lange dauern und ist sehr unterhaltsam. Man kann zu zweit oder bis zu viert spielen. Ich habe das oft mit meiner Familie gespielt – und spiele es auch mit 95 immer noch gerne.
Erika von Rinck
KWA Parkstift Rosenau, Konstanz
An einer Canasta-Spielrunde können bis zu sechs Personen teilnehmen. Wir sind zurzeit zu viert. Jeweils zwei spielen zusammen. Im Prinzip geht es darum, möglichst viele Punkte durch das Auslegen von Karten zu erreichen. Jeder versucht, sieben Karten der gleichen Art zu sammeln (außer 3er). Alle Karten haben bestimmte Punktwerte. – Ich spiele das schon seit vielen Jahren, weil ich gerne mit anderen Menschen zusammen bin und Freude daran habe. Bei Canasta verfliegt die Zeit im Nu.
Annemarie Nowack
KWA Parkstift Aeskulap, Bad Nauheim
Das Legespiel kann von zwei bis vier Spielern gespielt werden. Jeder spielt für sich. Rummy ist dem Kartenspiel Rommé abgeschaut, aber viel einfacher zu handhaben, da es ein Gestell gibt zum Ablegen der Spielsteine. Das spielen wir immer wieder gerne. Rummy ist übrigens auch mit großen Spielsteinen erhältlich – dann ist es wirklich für jedermann gut geeignet.
Ursula und Klaus Scholer
KWA Parkstift Rosenau, Konstanz
Seit 2013 treffen wir uns regelmäßig in der Wohnung zum Spielenachmittag. Oben genannte Spiele lassen sich besonders gut zu zweit spielen. In den vielen Jahren ist es uns damit noch nie langweilig geworden. Beim Würfelspiel „Zehntausend“ gewinnt, wer zuerst 10.000 Punkte erreicht. Außer einem Würfelbecher und sechs Würfeln braucht man Zettel und Stift, zum Aufschreiben und Addieren der Punktzahlen. Gezählt werden eigentlich nur Einser (100 Punkte) und Fünfen (50 Punkte). Doch Paschs ergeben Sonderpunkte. Siehe Zehntausend-Spielanleitung bei spielfreund.de. Bei „Kniffel“ geht es darum, bestimmte Zahlenkombinationen und Zahlenwerte zu erreichen. Hierzu gibt es einen Kniffelzettel, der auszufüllen ist. „Räuber-Rommé“ ist eine spezielle Variante des Kartenspiels Rommé. Ziel von Rommé ist es, sein Blatt zu Figuren zu ordnen und auszulegen (zu melden). Der Spieler, der als erster alle Karten auslegen kann, gewinnt das Spiel. Bei Räuber-Rommé dürfen ausgelegte Meldungen nicht nur erweitert, sondern komplett neu kombiniert werden. Siehe Rommé-Varianten auf ludomax.de.
Annelore Cleve und Ursula Nast-Kolb
KWA Stift Brunneck, Ottobrunn
„18 – 20 – weg“, „22 - 23 – 24 –“, „weg“, … das habe ich oft gehört, wenn mein Vater (Jahrgang 1896) und seine Freunde ein Spiel begannen. Er hat mir zwar des Öfteren die Bedeutung der Skatkarten nahegebracht, ließ mich aber nie mitspielen (schade!). Skat war für mich seitdem ein „Reiz-Thema“. Als unser Beirat anregte, z. B. Tischtennis, Skat etc. gemeinsam zu spielen, war das für mich die Chance! Ich meldete mich und offenbarte den Mit-Interessenten, dass ich so gut wie keine Ahnung vom Spiel habe. Der Zweite meinte: „Ich auch nicht – aber ich will es lernen!“. Zum Glück war der Dritte im Bunde bereit, uns alles vom „Reizen“ bis hin zu „Bock, Contra, Re, Wollkopf, Ramsch“ beizubringen. Seitdem spielen (und „reizen“) wir am Montagnachmittag. Dabei wird viel gelacht – manchmal auch etwas lauter. Das sprach sich herum: Inzwischen sind wir neun vom Skat und dem damit verbundenen Spaß faszinierte Männer und Frauen. Wir spielen fleißig und werden immer besser. Wir freuen uns jede Woche auf unsere „Montagsrunde“ Wenn wir nach und nach alle besser spielen, wäre es sicher eine gute Idee, vielleicht einen Skat-Wettbewerb unter den KWA-Häusern zu veranstalten!
Volker Schulze
KWA Parkstift St. Ulrich, Bad Krozingen
Bingo wird über drei Runden gespielt. Jeder Mitspieler bekommt Karten mit aufgedruckten Zahlenwerten. Jeder darf Zahlen ziehen. Wer senkrecht oder waagrecht oder diagonal eine Zahlenreihe voll hat, ruft „Bingo“. In der zweiten Runde geht es um zwei Zahlenreihen, in der dritten Runde um das Füllen aller Kästchen. Die Siegprämie ist ein Piccolo-Fläschchen oder etwas Süßes. Weshalb Bingo gerade jetzt gut gespielt werden kann? Es ist gut möglich, großen Abstand zu halten. Und es wird auch kaum dabei gesprochen.
Erika Kroll
KWA Stift am Parksee, Unterhaching