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alternovum Ausgabe 1/2023

Faszination Golf: Raus ins Grün

Alles begann mit der Begeisterung für das Golfspiel und dem Kauf eines Ballfangnetzes. – Ein Beitrag von Prof. Wolfgang Scheuer.

Konstanz, 04. Mai 2023

Alles begann mit der Begeisterung für das Golfspiel und dem Kauf eines Ballfangnetzes. In einer geschützten Ecke des Konstanzer KWA-Stiftsparks wurde das Trainingsgerät rasch zur privaten Driving Range für erfahrene Golfer wie auch für Anfänger unter den Stiftsbewohnern. Der Flug des Balls war und ist hier zwar von kurzer Dauer, dennoch lässt sich erahnen, wie gut der Schlag war.

Schon die ersten Versuche lockten Zuschauer an. Bald gesellten sich zu den Neugierigen auch Menschen, die ganz gezielt Fragen stellten und sich als ehemalige Golfer outeten. Bedauern schwang mit in ihren Erzählungen und auch der Wunsch, es noch einmal zu versuchen. Nun ja, sie durften – wurden jedoch angehalten, unaufgewärmt nur einen halben Schwung zu versuchen. Die „alten“ Golfer achteten und achten stets darauf, dass Neulinge vor allem das Schwingen üben. So wurde 2022 im ersten Rosenau-Golf-Sommer bei gutem Wetter vieles ausprobiert, was man schon mal konnte oder neu entdeckte. 

Schnell wurde der Ruf laut, das hohe Gras kürzer zu halten und schmale Bahnen als „Fairway“ zu mähen. In Abstimmung mit dem Rosenau-Gärtner wurden die Spielerinnen und Spieler zu ihren eigenen Greenkeepern, mähten so, wie sie es für notwendig und richtig hielten. 

Als den Golf-Fans das Fangnetz nicht mehr genug war, deklarierten sie im Einvernehmen mit Stiftsdirektor Herbert Schlecht und den Boule-Fans der Rosenau den nahegelegenen Bouleplatz im Stiftspark zum Bunker, also zum Hindernis, beziehungsweise zum Putting Green. Statt Löcher zu graben und dadurch das Boulespiel zu beeinträchtigen, wurden und werden die Löcher einfach nur als solche markiert und als Ziele genutzt. Mit einem weiteren kleinen Chippingnetz ist schließlich aus einer vorher wenig genutzten Wiese im Stiftspark ein kleiner „Golfplatz“ mit besonderen Herausforderungen geworden. Übrigens spielen manche sowohl Golf als auch Boule, das geht Hand in Hand. Sogar neue Freundschaften haben sich dabei entwickelt. 
   
Stiftsdirektor Herbert Schlecht ist begeistert von der Eigeninitiative und dem Ideenreichtum. „Auch individuellen Wünschen kleiner Bewohnergruppen stehen wir offen gegenüber und unterstützen am liebsten Lösungen, die verschiedenen Interessen gerecht werden.“ Da kann man nur sagen: Raus ins Grün, zum Boulen oder Golfen!

 

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